A 7 zwischen Bordesholmer Dreieck und Hamburg jetzt sechsspurig

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Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann, der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, Ministerpräsident Daniel Günther und der Landesverkehrsminister Bernd Buchholz (von links).

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Teilstück am Dienstag freigegeben

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Die CDU-Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann und Ole-Christopher Plambeck und der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann (Mitte)

 Nützen/Kiel. Der Dienstagnachmittag hatte etwas sehr Besonderes für den  Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann und den Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann. Die beiden CDU-Bundespolitiker hatten 2013 sich gegen erhebliche Widerstände dafür eingesetzt, das Projekt Ausbau der A7 in Schleswig-Holstein in den Koalitionsvertrag aufzunehmen. Nun standen sie zusammen mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und dem  Landesverkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) auf der Brücke am Kirchweg bei Nützen um den Ausbau der wichtigen Nord-Süd-Trasse im Skandinavien-Verkehr im südlichen Landesteil als sechsspurig freizugeben. Die CDU-Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann und Ole-Christopher Plambeck aus dem Kreis Segeberg nahmen mit zahlreichen Landtagskollegen, Bürgermeistern und Kommunalpolitikern sowie Martin Huber von der Hamburger Verkehrsbehörde, DEGES-Chef Dirk Brandenburger und Alexander Hofmann von der Projektgesellschaft Via Solutions Nord (VSN) den an der feierliche Eröffnung teil.

„Dieser Ausbau der A 7 im Norden ist nach Zeitplan gelungen. Deutschland kann Großprojekte“,  hob Ferlemann in seiner Rede hervor.  „Mit der sechsspurig ausgebauten A 7 haben wir wieder eine leistungsfähige Verkehrsachse im Norden. Sie ist für Schleswig-Holstein, für unsere Menschen, die Unternehmen und für unsere Besucherinnen und Besucher von zentraler Bedeutung“, dankte Ministerpräsident Daniel Günther dem Bund vor der symbolischen Durchschneidung des schwarz-rot-goldenen Bandes. Vier Jahre hat der Ausbau der A 7 in Schleswig-Holstein gedauert und 600 Millionen Euro gekostet.

Zwischen Hamburg und dem Bordesholmer Dreieck rollt der Verkehr jetzt auf gut 60 Kilometern in beiden Richtungen auf drei Spuren. Es fehlt nur noch ein letzter kleiner Abschnitt. Auf einem kurzen Teilstück im Bereich der Anschlussstelle Neumünster-Süd werden in den kommenden Wochen noch Restleistungen erfolgen. Hier bleibt auf rund drei Kilometern eine eingeschränkte Verkehrsführung bestehen. Diese Engstelle soll noch vor dem Osterreiseverkehr 2019 beseitigt sein.

82 000 Kubikmeter Beton wurden verarbeitet, das entspricht 600 000 gefüllten Badewannen. Es wurden 33  Brücken abgerissen und durch Neubauten ersetzt. 2 Grünbrücken  und Wildschutzzäune von zwei Mal 59 Kilometern wurden errichtet. 2,4 Millionen Kubikmeter Erdreich wurden bewegt und 12 Kilometer Lärmschutzwände aufgestellt. Das alles geschah unter Aufrechterhaltung des laufenden Verkehrs.

Die Redner lobten die  Verbindung der Deges (Planung) mit Via Solutions (Ausführung) für Professionalität im Autobahnbau.  Zudem zeige dieses Projekt, dass ÖPP-Projekte (öffentlich-private Partnerschaft) zuverlässig funktionieren und man damit in genauen Zeit- und Kostenrahmen bauen kann.