
Lebhafte Diskussion mit Gero Storjohann in Rellingen
Rellingen – „Mobilität darf keine Frage des Alters sein. Wer sein Leben eigenständig gestalten will, braucht Bewegungsspielraum – ob zu Fuß, beim Radfahren, im öffentlichen Personennahverkehr oder im Auto. Gerade im Alter bedeutet dies Lebensqualität und soziale Teilhabe“, eröffnete der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann (CDU) seinen Vortrag und die Debatte um altersabhängige Fahrtauglichkeitstests. Ca. 80 Senioren waren der Einladung vom Senioren Union Kreisverband Pinneberg in das Hotel Relliner Hof gefolgt.
Mit dieser Veranstaltung reagierten die Senioren auf eine entsprechende Pressemitteilung der Jungen Union. Im Kreis Pinneberg hat die Junge Union zuletzt gefordert, dass sich alle Autofahrer ab dem 65. Lebensjahr regelmäßig auf ihre Fahrtauglichkeit hin untersuchen lassen müssen. Die strittigen Themen waren der Führerschein auf Zeit und die Überprüfung der Fahrtauglichkeit bei Senioren.
Der Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Verkehrssicherheit spricht sich für freiwillige Gesundheitsuntersuchungen aus und verweist auf den Wert der Mobilität von älteren Menschen in ländlichen Gebieten. „Wo öffentliche Verkehrsmittel kaum vorhanden sind, da ist das Auto meist die einzige zumutbare Möglichkeit sich fortzubewegen. Es kann daher nicht richtig sein, Gesundheitschecks verpflichtend einzuführen und so zu einer Bevormundung älterer Bürgerinnen und Bürger beizutragen. Dagegen sprechen auch die Erfahrungen aus den Ländern, die eine verpflichtende gesundheitliche Überprüfung durchführen“, schließt Gero Storjohann seinen Vortrag.