Bald Stoppschild und Andreaskreuz an unbeschrankten Bahnübergängen möglich

Gero Storjohann (links) präsentiert die Schilderkombination aus Stoppschild und Andreaskreuz an einem unbeschrankten Bahnübergang

Berlin. – „Die Bundesländer können schon bald eine Kombination aus Stoppschild und Andreaskreuz an unbeschrankten Bahnübergängen aufstellen. Der Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages folgte damit einer Initiative der CDU/CSU-Fraktion vom November 2003. Schon bald wird den Ländern diese Möglichkeit der Doppelbeschilderung an dafür geeigneten unbeschrankten Bahnübergängen eingeräumt. Hierzu wird die Straßenverkehrsordnung geändert. Damit können unbeschrankte Bahnübergänge endlich sicherer gemacht werden“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann, der Mitglied im Verkehrsausschuß des Deutschen Bundestages ist.

Storjohann dazu: „Unbeschrankte Bahnübergänge gehören zu den unfallträchtigsten Bereichen im Straßenverkehr. Vielen Autofahrern ist die Bedeutung des hier aufgestellten Andreaskreuzes nicht bekannt. Sie fahren häufig zu schnell und ohne anzuhalten über diese Bahnübergänge. Die Folge sind viele tödliche Unfälle an diesen gefährlichen Kreuzungspunkten zwischen Straße und Schiene“.Die Installation von Schrankenanlagen sei aus Kostengründen leider vielfach nicht machbar, so der CDU-Verkehrsexperte. Die komplette Ausrüstung eines Bahnüberganges mit einer Schrankenanlage koste bis zu 400.000 Euro.Gero Storjohann weiter: „Ich habe daher vorgeschlagen, unbeschrankte Bahnübergänge zukünftig mit einer Schilderkombination aus Andreaskreuz und Stoppschild zu sichern. Das kostet 300 Euro und ein paar Schrauben. Kürzlich wurden auf meine Anregung hin den Mitgliedern des Verkehrsausschusses bei einem Ortstermin in Westfalen die Vorzüge dieser Lösung präsentiert“.Die neuartige Schilderkombination, die bis jetzt gesetzlich nicht geregelt sei, habe die Verkehrspolitiker überzeugt, so der CDU-Bundestagsabgeordnete. Eine technische Lösung durch Schrankenanlagen sei zwar wünschenswert gewesen, aber aus finanziellen Gründen kurzfristig nicht machbar. „Jetzt wird die Straßenverkehrsordnung geändert. Ich hoffe, daß viele Bundesländer von der neuen gesetzlichen Möglichkeit Gebrauch machen und Stoppschild sowie Andreaskreuz an unbeschrankten Bahnübergängen zulassen“, so Gero Storjohann abschließend.Beachten Sie hierzu bitte auch die Pressemitteilung von Herrn Gero Storjohann, MdB, vom 29. Januar 2004 zur Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (im Pressearchiv auf dieser Homepage). Vielen Dank!Zum Foto:Gero Storjohann (links) präsentiert mit Mitgliedern des Verkehrsausschusses des Deutschen Bundestages die neuartige Schilderkombination aus Andreaskreuz und Stoppschild an einem unbeschrankten Bahnübergang in Verl (Westfalen). Die Idee für diese Schilderkombination hatte der Rentner Werner Kuhlmann (rechts), der vor Jahren in Verl erleben mußte, wie ein Pkw an einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst wurde und ein vierjähriges Kind dabei verstarb. In der Bildmitte die Bundestagsabgeordnete Heidi Wright (SPD).