Das letzte Wort in Sachen Trenthorst noch nicht gesprochen

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann

Berlin. – „Das letzte Wort in Sachen Institut für ökologischen Landbau Trenthorst ist noch nicht gesprochen“. Mit diesen Worten kommentierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann das Ergebnis von Gesprächen, die er sowohl mit einer Delegation des Instituts als auch mit der Spitze des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin führte. Diese Gespräche schließen sich an den Besuch Storjo-hanns in Trenthorst am vergangenen Donnerstag an. Ein Konzept für eine zukunftsfähige Forschung des Landwirtschaftsministeriums sieht vor, den Standort Trenthorst-Wulmenau zu schließen und nach Mariensee in Niedersachsen zu verlagern.

Storjohann dazu: „Der Erhalt des Instituts für ökologischen Landbau am Standort Trenthorst ist wichtig für Schleswig-Holstein. Grundsätzlich ist aber auch eine Konzentration der wissenschaftlichen Forschung im Agrarbereich zu begrüßen. Das Konzept aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium enthält hier gut Ansätze“.Speziell für Trenthorst gelte, so Gero Storjohann weiter, daß die Wirtschaftlichkeit einer eventuellen Verlagerung nach Mariensee nachgewiesen sein müsse.„Ich habe erhebliche Bedenken, daß dieser Nachweis gelingen wird, zumal in letzter Zeit erhebliche Investitionen in Trenthorst getätigt wurden. In Mariensee hingegen müßte der gesamte Forschungs-bereich neu aufgebaut werden“, so der CDU-Bundestagsabgeordnete.Storjohann zeigte sich zufrieden mit dem Gespräch im Bundeslandwirtschaftsministerium, da der Parla-mentarische Staatssekretär Peter Paziorek (CDU) signalisiert habe, daß die Forschung im ökologischen Landbau erhalten bleiben solle und zudem noch keine Entscheidung hinsichtlich des Instituts für ökologischen Landbau in Trenthorst getroffen worden sei. Es könnten daher noch ergebnisoffen alle Argumente ausgetauscht und intensiv geprüft werden.„Ein neues Treffen im Landwirtschaftsministerium ist für Januar 2007 vereinbart worden. Dann kann im Lichte der genauen Zahlen noch einmal diskutiert werden“, so Gero Storjohann.