Gero Storjohann Sommertour 1

Radwegenetz könnte weiter sein
Aus Badische Zeitung / 21. Juli 2012)

CDU-Radexperte weist auf  Zuschussmöglichkeiten hin

Gero Storjohann Sommertour 1 - Bild

Armin Schuster (links) und Gero Storjohann, MdB (fahrradpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)

WEIL AM RHEIN. Touristisch eher unergiebig und längst nicht in optimalem Zustand – das Urteil des fahrradpolitischen Sprechers der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gero Storjohann zum Radwegenetz in der Stadt und speziell zum Oberrheinradwanderweg fällt eher kritisch aus. Allem voran fordert er die Beteiligten auf, die Zuschussmöglichkeiten besser zu nutzen, um das Fahrradfahren attraktiver zu machen.

Gero Storjohann, der gestern von Weil aus zu einer privaten Tour auf dem Radwanderweg von Basel bis zum Bodensee startete, hatte auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Armin Schuster am Mittwoch noch einen kleinen Abstecher an den Oberrhein gemacht. Da aktuell ein neues Radwegekonzept im Landkreis Lörrach erarbeitet wird, nutzte Schuster die Gelegenheit, dem CDU-Radexperten die Situation vor Ort zu erläutern. Im Fokus stand der Rheinradweg, der im Landkreis noch immer einige Lücken aufweist. Mit Storjohann diskutierte er denn auch, inwieweit dieser touristisch bedeutsame Radfernwanderweg von Bundesmitteln profitieren kann.

Dabei machte Storjohann deutlich, dass die für solche Maßnahmen etwa im Bundeswasserstraßenprogramm bereit stehenden Mittel in den vergangenen Jahren kaum abgerufen wurden. Zuletzt war das Programm mangels Interesses von zunächst zehn auf heute nur noch drei Millionen Euro im Jahr zusammengestrichen worden – auch, weil das Wasserschifffahrtsamt die Gemeinden auf diese Möglichkeit selten hinweise, wie er aus Erfahrung wisse. Hier könnte man beim Ausbau weiter sein.

So sehe er etwa für den Radweg entlang der Alte-Straße von Friedlingen in Richtung Märkt Verbesserungsmöglichkeiten, erklärte er, und bat Uwe Petry vom Planungsbüro VAR aus Darmstadt, der im Auftrag des Kreises ein neues Radwegekonzepts entwickelt, hier doch über einen festen Belag nachzudenken. Zudem regte er an, die Verkehrsführung am Hafengelände vorbei zu überdenken. Die heutige Regelung sei touristisch unattraktiv, da sie den Rhein auf mehreren Kilometern nur hinter einem hohen Zaun erahnen lasse.

Erst vom Yachthafen an beginne in Richtungen Norden wirklich der Wanderweg – dann aber in einer umso reizvolleren Umgebung, wie er lobend hervorhob.