Berlin. – Der Segeberger Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann MdB und sein ostthüringer Fraktionskollege Volkmar Vogel MdB (beide CDU) setzen sich im Bundesverkehrsministerium für die Förderung des Viaduktradwegs ein. Es handelt sich um einen geplanten Radweg entlang der stillgelegten Bahnlinie Nobitz-Langenleuba-Oberhain in Thüringen und Sachsen. Die Streckenführung entlang sechs historischer Viadukte macht den Viaduktradweg zu einem deutschlandweit einmaligen Erlebnis für Fahrradfahrer.
Im Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Jan Mücke MdB (FDP) warben die beiden CDU-Verkehrspolitiker für das Projekt. Storjohann ist Berichterstatter für Fahrradverkehr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Bereits im September hat er sich auf Einladung Vogels vor Ort einen Eindruck von dem geplanten Radweg und den sechs bis zu 18 Meter hohen Viadukten gemacht. Diese wurden in den Jahren 1899 bis 1901 errichtet.
„Es ist mir wichtig, dass der geplante länderübergreifende Viaduktradweg im Ministerium bekannt wird. Denn das Projekt schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Es entsteht erstens ein reizvoller Radwanderweg. Und zweitens werden die landschaftsprägenden und unter Denkmalschutz stehenden sechs Viadukte vor dem Verfall gerettet“, begründet Storjohann sein Engagement.
Die beiden CDU-Politiker zeigten sich nach dem Treffen im Bundesverkehrsministerium zufrieden: „Wir konnten das Ministerium davon überzeugen, dass der geplante knapp 20 Kilometer lange Radwanderweg eine sinnvolle Verbindung zwischen dem Thüringer Pleißeradweg und dem sächsischen Muldental-Radweg ist“. Der Parlamentarische Staatssekretär Jan Mücke sicherte zu, den Viaduktradweg im Rahmen seiner Zuständigkeiten zu unterstützen: „Das Bundesverkehrsministerium möchte den Radverkehr in Deutschland stärken. Deshalb begrüße ich die Initiative für den Viaduktradweg sehr.“
In Thüringen und Sachsen bemühen sich 1.400 Mitglieder der Bürgerinitiative „Viaduktradweg“ um eine Umsetzung des Projekts. Die stillgelegte Bahnlinie Altenburg-Narsdorf soll nach Willen der Projektanhänger in einen Rad-, Wander- und Skaterweg umgewandelt werden. Gero Storjohann und Volkmar Vogel zeigten sich bei einem Ortstermin mit der Bürgerinitiative beeindruckt von der breiten Unterstützung, die das Projekt in der Region erfährt. Alle anliegenden Kommunen haben sich für den Radweg ausgesprochen. Storjohann und Vogel hatten zugesagt, die Kommunen in ihrem Werben um öffentliche Fördermittel zu unterstützen.