Leezen – Mit einem multimedial unterstützten Vortrag hat der Bundesverkehrsexperte Gero Storjohann auf der Jahreshauptversammlung der Europa Union Segeberg-Neumünster
die Vorteile eines Absenktunnels für die feste Fehmarnbeltquerung zwischen Deutschland und Dänemark erläutert. „Ein Absenktunnel birgt sowohl in der Bauphase als auch in der Betriebsphase weniger Risiken als eine Schrägkabelbrücke,“ argumentiert der Bundestagsabgeordnete aus Seth für diese Lösung, die für den Umweltschutz, die Auswirkungen auf die Sicherheit des Schiffsverkehrs und die Baukosten positiv zu sehen ist.
Im Gegensatz zum Bau einer Brücke, bei der durch die enorme Spannweite technisches Neuland betreten wird, ist die Bautechnik bei einem Tunnel bereits in großen Teilen bekannt und erprobt. Es kann dasselbe Verfahren zur Anwendung kommen wie beim Bau des Absenktunnels der Querung des Öresunds. Der Fehmarnbelttunnel ist mit einer Länge von 18 Kilometern konzipiert.
Die Kosten für die Brücke oder Tunnel unterscheiden sich nur in geringem Maße. Die Kostenschätzung für einen Absenktunnel beträgt 5,1 Milliarden Euro und für eine Schrägkabelbrücke 5,2 Milliarden Euro.
„Mit einer Festen Fehmarnbeltquerung geht der Traum einer festen Direktverbindung zwischen Skandinavien und Kontinentaleuropa entlang der kürzesten Strecke in Erfüllung. Durch ihren Beitrag zur stärkeren grenzüberschreitenden Integration in Bereichen wie Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur wird sie das weitere Zusammenwachsen Europas fördern“, begründet Gero Storjohann abschließend seinen Einsatz für eine feste Fehmarnbeltquerung.
Im weiteren Verlauf der Versammlung konnte der Bundestagsabgeordnete den Vorsitzenden der Europa Union Segeberg-Neumünster, Joachim Breckwoldt zu seiner Wiederwahl gratulieren.