Berlin. – Einen besonderen Höhepunkt des parlamentarischen Betriebs in Berlin erlebte die 50-köpfige Reisegruppe aus Segeberg und Stormarn-Nord, die in der vergangenen Woche auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann (CDU) die deutsche Hauptstadt erkundete. Auf der Besuchertribüne des Plenarsaals im Deutschen Bundestag wohnten die Reisenden der Vereidigung des neuen Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus bei.
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages stellt das Bindeglied zwischen Bundeswehr und Parlament dar. Jeder Angehörige der Bundeswehr kann sich zum Schutze seiner Interessen an den Wehrbeauftragten wenden, der die Funktion des Anwalts der Soldatinnen und Soldaten gegenüber dem Bundestag wahrnimmt. Der FDP-Politiker Hellmut Königshaus übernahm dieses bedeutsame Amt am vergangenen Donnerstag von seinem Vorgänger Reinhold Robbe. Vor dem deutschen Parlament legte er seinen Amtseid ab. Genau in dem Moment als die Gäste aus Segeberg und Stormarn-Nord im Plenarsaal anwesend waren.
Für die 50 Besucher des Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann war dies ein unvergesslicher Moment, den nur wenige Bürgerinnen und Bürger hautnah miterleben. Der Wehrbeauftragte wird für die Dauer von fünf Jahren gewählt.
Das in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung erstellte Programm führte die Reisegruppe zu politischen und kulturellen Einrichtungen der Stadt. Neben Führungen durch das Bundespräsidialamt und das Bundeskanzleramt stand ein Besuch in der Taipeh-Vertretung sowie eine Stadtrundfahrt durch die Bundeshauptstadt auf dem Plan. In der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur informierten sich die Reisenden über die Deutsche Teilung und das leidvolle Leben im DDR-Unrechtsstaat. Zur Abrundung des informativen Programms wurde eine Schifffahrt auf der Spree durch die Berliner Innenstadt angeboten.
Im Reichstagsgebäude traf die Gruppe ihren Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann. Gemeinsam diskutierte man aktuelle politische Fragestellungen. Zudem erläuterte Storjohann seinen Gästen den Arbeitsalltag eines Parlamentariers. Mit vielen intensiven Eindrücken traten die Reisenden am Freitag die Heimreise nach Schleswig-Holstein an.