Politik hautnah – Reisegruppe aus Segeberg und Stormarn besucht den Deutschen Bundestag während der parlamentarischen Sitzungswoche

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Berlin. – Der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann (CDU) hat eine 50-köpfige Besuchergruppe aus seinem Wahlkreis Segeberg/Stormarn-Mitte nach Berlin eingeladen und im Deutschen Bundestag in Empfang genommen. Ein abwechslungsreiches Programm führte die Besucher in mehrere der obersten Bundesbehörden in der Hauptstadt.

Bei der Besuchergruppe handelte es sich um politisch und gesellschaftlich engagierte Bürgerinnen und Bürger. Die Vorsitzende der Senioren Union Segeberg Ursula Michalak begleitete die buntgemischte Gruppe vor Ort als Reiseleiterin.

Gero Storjohann schloß sich seinen Gästen während der dreitägigen Reise bei mehreren Programmpunkten an. Im Reichstagsgebäude stellte er sich den Fragen der Gruppe und berichtete vom Arbeitsalltag eines Parlamentariers. Zuvor verfolgte die Gruppe von der Besuchertribüne des Bundestages live eine Plenardebatte.

Neben dem Besuch im Deutschen Bundestag stand auch ein Vortrag mit anschließender Diskussion im Bundesministerium der Verteidigung zur wachsenden außen- und sicherheitspolitischen Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft auf dem Programm.

Ein besonders intensives Erlebnis war die Führung durch den sog. „Tränenpalast“ am Bahnhof Friedrichstraße. Der Tränenpalast ist die ehemalige Ausreisehalle der DDR nach West-Berlin. Die Ausstellung „Alltag der deutschen Teilung“ zeigt am historischen Ort, wie es zur Gründung der zwei deutschen Staaten und zum Bau der Berliner Mauer kam, wie die Zoll- und Passkontrollen im Tränenpalast und die Überwachung am Grenzübergang Friedrichstraße funktionierten. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die persönlichen Geschichten der Menschen, die die deutsche Teilung am eigenen Leib erlebt haben. Zeitzeugen schildern in Interviews ihre Fluchten, und wie sie über Briefe und Pakete Kontakt zu ihren Familien im anderen Teil Deutschlands hielten, wie sie Dokumente und geheime Fotografien über die Grenze schmuggelten oder gegen das Reiseverbot in der DDR protestierten.

Während einer dreistündigen Stadtrundrundfahrt lernten die Segeberger und Stormarner dann das wiedervereinte und sich stetig wandelnde Berlin kennen. Das vielfältige Reiseprogramm bot aber auch Gelegenheit zum Innehalten: Während der Mittagsandacht im Berliner Dom konnten die Besucher die zahlreichen neuen Eindrücke verarbeiten und den lieblichen Klängen der größten noch im ursprünglichen Zustand erhaltenen Orgel aus der Zeit der Spätromantik lauschen.

Abgerundet wurde die informative Studienreise durch eine zweistündige Spree-Schifffahrt bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen durch das Stadtzentrum vorbei an vielen der Berliner Sehenswürdigkeiten.