Wenn jede Sekunde zählt – eCall kann Leben retten

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann fordert die rasche Einführung von eCall in ganz Europa

CDU-Verkehrsexperte für rasche Einführungdes Notrufsystems in EuropaBerlin. – Für eine rasche europaweite Einführung von eCall, des automatischen Notrufsystems in Kraftfahrzeugen, hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann jetzt im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages ausgesprochen.

Storjohann dazu: „Ziel der Europäischen Union ist es, die Zahl der Toten im Straßenverkehr bis zum Jahre 2010 zu halbieren. Dazu gehört auch schnelle Hilfe am Unfallort. eCall kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, die Zahl der Todesopfer zu senken und die Schwere von Verletzungen im Straßenverkehr zu reduzieren“.Untersuchungen hätten ergeben, dass das eCall-System eines der wirksamsten und preiswertesten Sicherheitssysteme sei, die kurzfristig zur Verfügung stünden, so der CDU-Verkehrsexperte: „Mit dem Einsatz des eCall-Systems kann die Reaktionszeit der Rettungskräfte bei Unfällen in städtischen Gebieten um etwa 40% und in ländlichen Gebieten um etwa 50% reduziert werden. Das funktioniert so: Bei einem Unfall wird ein Notruf, der eCall, an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 oder E 112 abgesetzt. Mit diesem Notruf, der automatisch und manuell auslösbar sein soll, werden Daten direkt an eine Notrufzentrale weitergeleitet und sofort eine Sprachverbindung aufgebaut. Die übermittelten Daten enthalten neben Zeit und Ort des Unfalls auch Angaben zum verunfallten Kraftfahrzeug. Die Rettungskräfte wissen also sofort, was Sache ist und können schnell reagieren“, so Gero Storjohann.Für die Einführung von eCall in ganz Europa müßten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union jetzt praktische Maßnahmen ergreifen, so der CDU-Bundestagsabgeordnete weiter. Erforderlich sei unter anderem die Unterzeichnung der eCall-Absichts-erklärung, die Förderung des Notrufs 112 und E 112 sowie die technische Ausrüstung der Notrufzentralen.„Die eCall-Absichterklärung wurde bereits von sieben EU-Mitgliedsstaaten unterzeichnet, in Deutschland ist das Verfahren hierzu fortgeschritten. eCall muss wie geplant im Jahre 2009 in der Europäischen Union eingeführt worden sein – denn wenn jede Sekunde zählt, kann eCall Leben retten“, so Gero Storjohann.