Der Bund finanziert den Neubau von Radschnellwegen

© Pink Badger – Fotolia.com

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Berlin. – Im Zuge der zur Zeit laufenden Beratungen über den Bundeshaushalt 2017 hat sich der zuständige Berichterstatter für Radverkehr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Gero Storjohann erfolgreich für ein Förderprogramm für den Bau von Radschnellwegen eingesetzt. Ein entsprechender Haushaltstitel über 25 Millionen Euro soll in den Bundeshaushalt 2017 aufgenommen werden.

„Radschnellwege sind ein ernstzunehmendes Infrastrukturelement zur Bündelung und Beschleunigung von massenhaften Radverkehren. Sie besitzen insbesondere in Ballungsgebieten und urbanen Zentren ein enormes Potential zur Stauentlastung, zur Entflechtung und Verflüssigung des Verkehrs – auch für das Netz der Bundesfernstraßen und Autobahnen. Besonders für Berufspendler mit nur kurzen Arbeitswegen stellen Radschnellwege eine attraktive und leistungsfähige Alternative zum PKW dar“, erklärt Gero Storjohann.

Im Unterschied zur klassischen straßenbegleitenden, unselbstständigen Radverkehrsinfrastruktur werden Radschnellwege meist als eigenständige qualitativ hochwertige Infrastruktur geplant und umgesetzt, um den Alltagsradverkehr leistungsfähiger und attraktiver zu machen. Sie sind für die unterschiedlichsten Radfahrbedarfe ausgelegt und fördern die Mulitmodalität, beispielsweise als Zubringer im ÖPNV.

Eine Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr hat belegt, dass von Radschnellwegen ein hoher volkswirtschaftlicher Nutzen ausgeht, der insbesondere durch Stauvermeidung generiert wird.

„Weniger Stau bedeutet geringere Energiekosten sowie reduzierte Gesundheits- und Lärmschutzkosten. Diese Kosteneinsparungen sind ein direkter Beitrag zur Wirtschaftsförderung. Von einer intelligenten Verkehrsinfrastruktur zur Bündelung und Beschleunigung von Radverkehren profitieren am Ende nicht nur die Radfahrer, sondern alle Verkehrsteilnehmer“, resümiert Storjohann zufrieden.

„In meinem eigenen Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte sehe ich großes Potential für den Bau von Radschnellwegen entlang der Entwicklungsachse Kaltenkirchen – Henstedt-Ulzburg – Norderstedt – Hamburg. Ich freue mich, dass es bereits entsprechende Vorüberlegungen in Norderstedt und Henstedt-Ulzburg gibt“, so Storjohann.