Gero Storjohann MdB mit den Spitzen des Handwerks aus Schleswig-Holstein im Gespräch

TLV-8814Berlin. – Der Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann (CDU) führte in dieser Woche Gespräche mit den Spitzen des Handwerks aus Schleswig-Holstein. Im Rahmen der Sitzung der Landesgruppe Schleswig-Holstein, die am vergangenen Montag im Haus des Deutschen Handwerks in Berlin stattfand, traf er u. a. den Präsidenten der Handwerkskammer Lübeck, Herrn Günther Stapelfeldt, sowie Ulrich Mietschke, den Präsidenten von Handwerk Schleswig-Holstein e.V..

Gesprächsthemen waren die wirtschaftliche und politische Situation des Handwerks im Allgemeinen, Initiativen des Handwerks in Schleswig-Holstein zur Verbesserung der Nachwuchs- und Fachkräftesituation sowie der Beschluss des Deutschen Bundestages zur Stärkung des deutschen Meisterbriefes. Auch die vom Bundesverkehrsministerium geplante Ausweitung der Lkw-Maut auf Fahrzeuge über 7,5 t war ein Gesprächsthema des Abends.

Gero Storjohann MdB: „Die EU-Kommission plant, vermeintliche Beschränkungen von Marktzutrittschancen im Dienstleistungssektor europaweit abzubauen – und greift damit den deutschen Meisterbrief an. Mein Ziel ist es, die guten deutschen Standards im Handwerk gegen diese Änderungspläne aus Brüssel zu verteidigen. Deshalb stehe ich hinter der im Dezember 2014 verabschiedete Resolution des Deutschen Bundestages zum Meisterbrief. Denn nur durch den Erhalt des Meisters können die hohen Qualitätsstandards bei handwerklichen Leistungen gehalten werden. Die Voraussetzungen für die Ausübung eines Handwerksberufs dürfen von Brüssel nicht aufgeweicht werden.“

Mit einer Ausbildungsquote von acht Prozent bilden Handwerksbetreibe doppelt so viel aus wie andere Wirtschaftsbereiche. Viele ehemalige Auszubildende wechseln später als hochqualifizierte Fachkräfte in andere Wirtschaftsbereiche. Handwerksbetriebe bilden damit das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur europaweit niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit.

Der Deutsche Bundestag hat am 18. Dezember 2014 mit großer Mehrheit den Entschließungsantrag „Der deutsche Meisterbrief – erfolgreiche Unternehmerqualifizierung, Basis für handwerkliche Qualität und besondere Bedeutung für die duale Ausbildung“ angenommen. Damit hat sich der Deutsche Bundestag eindeutig und klar zum Meisterbrief und zum qualifikationsgebundenen Berufszugang im Handwerk bekannt.